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Andreas Penninger gibt sein Debutkonzert mit der Innphilharmonie Rosenheim

Rosenheim:  „Soirée musicale“, also „musikalische Abendunterhaltung“ ist das Motto des Konzerts am 09. Oktober, mit dem sich Andreas Penninger dem Rosenheimer Publikum vorstellt. „Wir sind alle sehr glücklich, dass wir endlich wieder spielen dürfen.!“, freut sich der frisch gebackene künstlerische Leiter des Ensembles.

Ein österreichisches Programm darzubieten, ist für den Braunauer natürlich ein besonders schöner Einstand: Symphonien von Haydn und Schubert bilden den würdigen Rahmen für Mozarts berühmtes Klarinettenkonzert.

Die Symphonie D-Dur (Hobokenverzeichnis I:6) komponierte Joseph Haydn wahrscheinlich im Jahre 1761 während seiner Anstellung als Vizekapellmeister beim Fürsten Esterházy de Galantha. Sie trägt den Beinamen „Le Matin“ (der Morgen) und ist der erste Teil seines einzigen zusammenhängenden Zyklus („Die Tageszeiten“), zu dem noch Nr. 7 „Le Midi“ (der Mittag) und Nr. 8 „Le Soir“ (der Abend) gehören.

Franz Schubert schrieb seine Symphonie Nr. 5 (D 485) in seiner damaligen Lieblingstonart B-Dur im Herbst 1816, also mit 19 Jahren. Öffentlich wurde sie allerdings erst 13 Jahre nach seinem Tod aufgeführt. War Antonin Dvorák einer der ersten, der in ihr Schuberts geniale Individualität erkannte, gehört Sie heute zu den beliebtesten und am meisten gespielten Orchesterwerken des Komponisten und gilt als die vollkommenste seiner Jugendsymphonien, in denen er sich kreativ mit dem symphonischen Schaffen Haydns und Mozarts auseinandersetzt. Ihre Ausarbeitung ist von kammermusikalischer Perfektion und besticht durch fein abgestimmte Proportionen und eine ungeheure Leichtigkeit. Dabei offenbart sie eindrucksvoll Schuberts völlige Andersartigkeit und Eigenständigkeit. Dies trug ihr den Ruf ein, Schuberts erste „reife“ Symphonie zu sein.

Eingebettet in diese beiden wunderbaren Symphonien wird Wolfgang Amadeus Mozarts berühmtes und einziges Klarinettenkonzert A-Dur (KV 622) mit dem jungen Klarinettisten Adam Ambarzumjan zur Aufführung gebracht. Es ist eines seiner letzten Werke und entstand etwa 4 Wochen vor seinem Tod im Jahre 1791. Widmungsträger war der Klarinettist Anton Stadler. In einer Rezension der Breitkopf-Ausgabe in der Allgemeinen Musikalischen Zeitung vom März 1802 heißt es: „Recensent, der dieses herrliche Konzert in Partitur vor sich liegen hat, kann allen guten Clarinettisten die Gewißheit erteilen, daß kein anderer als Mozart – nur er – es geschrieben haben kann; daß es folglich in Ansehung der schönen, regelmäßigen und geschmackvollen Komposition (…) in der Welt seyn muß; denn soviel der Recensent bewußt ist, existirt nur dies eine von ihm (…). Schließlich findet Recensent noch nöthig zu bemerken, daß Mozart dieses Konzert für eine Clarinette, die unten bis ins kleine C geht, geschrieben hat.“

Adam Ambarzumjan wurde 1997 im vorpommerschen Wolgast geboren und erhielt dort mit 9 Jahren seinen ersten Klarinettenunterricht bei Carola Kaltsch, später in Grafing bei anja Weyrauch. Als Jungstudent bei Harald Harrer am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg wurde er von Georg Arzberger, Stefan Jank und Manfred Preis unterrichtet. Er studiert bei Norbert Kaiser an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart. Adam Ambarzumjan war Akademist bei den Stuttgarter Philharmonikern, seit 2020 ist er Solo-Klarinettist der Württembergischen Philharmonie Reutlingen. Zahlreiche Meisterkurse  runden seine künstlerische Ausbildung ab. Adam Ambarzumjan wird von vielen Seiten gefördert, so ist er beispielsweise Stipendiat der Yehudi-Menuhin-Stiftung.

„Einen solchen Einstand kann man sich nur wünschen“, bemerkt Penninger begeistert. Das Konzert findet am 9. Oktober 2021 im Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim (Kuko) statt, Beginn 19 Uhr. Karten zum Preis von 29€ und  25€, Ermäßigung 50%  (Schüler, Studierende, Behinderte) gibt es im Vorverkauf beim Kuko (Tel. 08031/3659365) und an der Abendkasse. Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt und sind herzlich willkommen.

 

Dr. Eva-Maria Glofke-Schulz, Presseteam Innphilharmonie